Orissa – Sakrale Zentren und religiöse Gemeinschaften: Verortung, theologische Legitimation und Bezüge zu politischer Macht (DFG – GEPRIS – Sakrale Zentren und religiöse Gemeinschaften: Verortung, theologische Legitimation und Bezüge zu politischer Macht)

1999 – 2006
Seminar für Indologie und Religionswissenschaft, Eberhards-Karls-Universität, Tübingen

Schwerpunkthema: Religiöse Zentren sind in regionale und über-regionale Netzwerke eingebunden und religiöse sowie regionale Identitäten konstituiert sich ganz wesentlich in Abhängigkeit von solchen Vernetzungen. Im Zentrum das Projekts stand die exemplarische Untersuchung ausgewählter Netzwerke. Untersucht wurde die über ,ideelle Verwandtschaften‘, ,autoritative Lehre‘, ‚legitimierte Transmissionsstränge‘, ,Klientelverhältnisse‘, ‚Wanderung‘ und ,rituell bestätigte Schutzfunktion‘ konstituierte Vernetzung religiöser Zentren untereinander und ihre Anbindung an Träger politischer und wirtschaftlicher Macht sowie die interne Hierarchie dieser Zentren. 

Thema von Cornelia Mallebrein: Netzwerke hinduisierter Göttinnen tribalen Ursprungs durch „Familienspaltung“ (der Priesterschaft), ‚Wanderung‘ (mit der ethnischen Gruppe) oder ,Integration‘ (durch den lokalen Herrscher) und ihre Beziehung zu herrscherlichem Ritual (das heute z.T. durch den Collector oder Landtagsabgeordneten fortgeführt wird).

Finanzierung: DFG Deutsche-Forschungsgemeinschaft, Bonn
Projektleitung: Prof. Dr. Heinrich von Stietencron

Publikation: The Divine Play on Earth. Religious Aesthetics and Ritual in Orissa. Synchron Publishers: Heidelberg 2008 (füge ein Link auf Buch und Flyer)

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